Eine Kletterwand ist eine dem natürlichen Fels nachempfundene künstliche Konstruktion, die zum Klettern dient. Entsprechende Areale in der freien Natur werden dagegen Klettergärten genannt.
Eine Kletterwand besteht entweder aus felsähnlich vorgeformten Elementen oder aus Holzplatten, die mit einer sandhaltigen Beschichtung versehen sein können, um die Reibung zu erhöhen. Seltener finden sich auch Kletterwände, die auf Teilen von Gebäuden und Bauwerken (z. B. Mauern oder Brückenpfeiler) basieren. Auf der Kletterwand werden mit farblich gekennzeichneten Griffen Kletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgradegesetzt. Die einzelnen Griffe sind mit der Wand durch Schrauben fest verbunden und lassen sich dadurch regelmäßig zu neuen Routen kombinieren.
An Kletterwänden klettert man auf Absprunghöhe ohne Sicherungsseil (sogenanntes Bouldern) oder bei höheren Routen durch ein Seil gesichert. Ziel beim Bouldern ist es, eine bestimmte Grifffolge (als „Problem“ bezeichnet) ohne Sturz zu meistern. Ziel beim freien Klettern ist es, eine vorbezeichnete und in der Regel durch farbliche Griffe markierte Route zu durchsteigen. Geklettert wird entweder Top rope, also gesichert durch ein am oberen Punkt der Wand eingehängtes Seil oder im Vorstieg. Im Vorstieg nimmt der Kletternde das Sicherungsseil mit und hängt es sukzessiv mit Expresssets in Zwischensicherungen ein.
Kletterwände können komplett erworben oder auch selber hergestellt werden. Man findet Kletterwände in Kletterhallen oder im Freien. Im Weiteren gibt es auch viele Kletterer, die sich Zuhause eine kleine Kletterwand aufbauen.